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(de) UK, ACG: 18. September in Frankreich (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
Date
Fri, 31 Oct 2025 08:01:31 +0200
Eine Woche nach dem Blockiert-alles-Tag am 10. September in Frankreich
beteiligten sich eine Million Menschen an Streiks und Demonstrationen
gegen die neoliberale Politik des Macron-Regimes. ---- Dies folgte auf
den Sturz der von François Bayrou geführten Regierung, die nach einem
Misstrauensvotum zurücktreten musste. Macron ernannte daraufhin den
ehemaligen Verteidigungsminister Sébastien Lecornu zum neuen
Premierminister. Diese Minderheitsregierungen, geschwächt durch die
Wahlen von 2024, mussten verschiedene Abkommen und Kompromisse mit
Oppositionsparteien schließen, um an der Macht zu bleiben.
Am 17. September, einen Tag vor den Streiks und Demonstrationen, traf
Lecornu die Führung der Sozialistischen Partei, die selbst nicht davor
zurückschreckt, neoliberale Politik umzusetzen. Es könnte ein
schmutziger Deal zustande kommen, um Lecornu und Macron zu stützen. Was
die rechtsextreme Renouveau National (RN) unter Marine Le Pen betrifft,
so erklärte sie, das "Unbehagen" zu verstehen, nahm aber
selbstverständlich nicht daran teil, in der Hoffnung, auf heuchlerische
Weise Stimmen für die kommenden Wahlen zu gewinnen.
Am nächsten Tag folgten nach Aufrufen der wichtigsten Gewerkschaften -
CGT, CFDT, FO, CFE-CGC, CFTC, UNSA, FSU und Solidaires - eine Million
Menschen dem Protest. Innenminister Bruno Retailleau, wie bereits in der
Woche zuvor, setzte 80.000 Polizisten und Gendarmen ein und brachte
erneut gepanzerte Fahrzeuge und Wasserwerfer zum Einsatz.
In Paris, Nantes und Marseille wurden Tränengasgranaten auf
Demonstrierende abgefeuert, und eine Straßenblockade in Toulouse wurde
aufgelöst. Die Polizei griff zudem Demonstrierende in Lyon und Rennes
an. In Paris attackierten die Einsatzkräfte mehrere Kundgebungen im
Verlauf des Tages.
In Paris und der Region Île-de-France traten Busfahrer und Beschäftigte
der Metro in den Streik. Dadurch fuhren nur die automatisierten Linien,
während andere stark beeinträchtigt waren. Streiks in Kraftwerken
senkten die Stromproduktion um etwa 4.000 MW - das entspricht der
Leistung von vier Atomreaktoren. Viele Grundschullehrer traten in den
Streik, in Paris waren es bis zu 45 %. Blockaden von Schulen und
Universitäten fanden erneut statt, wie schon am 10. September. Hundert
Bahnarbeiter drangen in das Wirtschaftsministerium ein und zündeten
Leuchtsignale.
Auch zahlreiche Beschäftigte im Gesundheitswesen legten die Arbeit
nieder. Apotheker beteiligten sich ebenfalls an den Protesten: 18.000
der 20.000 Apotheken in Frankreich blieben geschlossen. In Le Mans
gingen die Apotheker noch weiter und organisierten einen Sitzstreik.
Beschäftigte in Finanzämtern und öffentlichen Einrichtungen streikten
ebenfalls, mit einer Beteiligung von 12 % der Beamten - doppelt so viele
wie am 10. September.
Wieder waren Gelbwesten (Gilets Jaunes) sichtbar, etwa in Besançon. Es
gab 700 Blockaden von Kreisverkehren, Straßen und Autobahnen. 120.000
Menschen demonstrierten in Marseille, 55.000 in Paris, 40.000 in
Toulouse, 10.000 in Nantes, und es gab große Demonstrationen in
Besançon, Clermont-Ferrand, Tours und Hunderten anderen Städten -
insgesamt mehr als 260 Protestzüge.
Die Polizei nahm insgesamt 309 Menschen fest.
Dieser Aktionstag richtete sich gegen Kürzungen im öffentlichen Dienst,
Reformen der Arbeitslosenversicherung, eingefrorene Gehälter von Beamten
und Vertragsangestellten, Kürzungen sozialer Leistungen,
Rentenentkopplung von der Inflation, mögliche Kürzungen des bezahlten
Urlaubs sowie Einschnitte in Bildung, Forschung und subventionierte
Uni-Mahlzeiten, die ärmeren Studierenden zugutekommen. Darüber hinaus
gibt es, ähnlich wie in Italien, breite Empörung über steigende
Militärausgaben und die wachsende Kluft zwischen Arm und Reich, während
Großkonzerne von Steuervergünstigungen in Höhe von 270 Milliarden Euro
profitieren.
https://www.anarchistcommunism.org/2025/09/27/september-18th-in-france/
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(de) France - UCL-Flugblatt - Abtreiben: ein ständig bedrohtes Recht, wir bleiben mobilisiert (ca, en, it, fr, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
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(de) Italy, Umanita Nova #26-25 - Die lange Spur des Patriarchats. Reflexionen über Unterdrückungen (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
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