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(de) Brazil, OSL, Libera #181 - ORGANISATION VON TREFFEN UND VERSAMMLUNGEN - RÄUME FÜR SELBSTVERWALTUNG UND DIREKTE BETEILIGUNG DER MENSCHEN (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]

Date Thu, 20 Mar 2025 08:40:21 +0200


Die militante Ausbildung ist ein fortlaufender Prozess, und es gibt niemanden, der sozial organisiert agiert, der dazu bereit ist oder der keiner Ausbildung mehr bedarf. Dies kann durch spezifische Schulungen, in der praktischen Alltagsarbeit an der Basis oder auch im Selbststudium, durch die Initiative und Suche nach Verbesserung und Studium durch Aktivisten geschehen. Wichtig ist jedoch, dass Theorie und Praxis Hand in Hand gehen. Mit anderen Worten: Auch wenn die Prozesse der Organisation des Kampfes und der Basisarbeit prägend sind, so festigen die spezifischen Momente des Studiums und der Ausbildung die Aktivisten und veranlassen sie, über ihr praktisches Handeln nachzudenken und es bei Bedarf anzupassen.
Deshalb ist es von grundlegender Bedeutung, die Themen erneut zu studieren, zu reflektieren und auf den neuesten Stand zu bringen. Und eines dieser Themen ist die kollektive Organisation, denn sie ist, zusammen mit dem Konzept des kämpferischen Kampfes, eine der Voraussetzungen für die Ansammlung gesellschaftlicher Stärke und den Aufbau der Volksmacht. Und was die Frage der kollektiven Organisation betrifft, werden wir hier diskutieren, wie man Treffen und Versammlungen organisiert.
In einem organisierten gesellschaftlichen Kampfprozess sind Versammlungen und Treffen wichtige Räume der Selbstverwaltung, mit direkter Beteiligung der Menschen an der Verwaltung, Entscheidungsfindung und Ausrichtung. Mit anderen Worten handelt es sich dabei um Momente, in denen eine Gruppe zusammenkommt, um über bestimmte Angelegenheiten zu diskutieren, sie zu bewerten und Entscheidungen und Empfehlungen abzugeben. Vereinbarungen und Entscheidungen, die als kollektive Verantwortung aller Beteiligten respektiert und akzeptiert werden müssen.
Es könnte den Anschein haben, dass sich das Meeting auf die Besprechung und Diskussion der geplanten Punkte beschränkt - ganz im Gegenteil. Um beispielsweise ein gutes zweistündiges Meeting abzuhalten, bedarf es intensiver Vorbereitung sowie einer guten Koordination und Beteiligung der Teilnehmer. Es reicht nicht aus, das Datum im Kalender zu markieren und zu warten, bis der Tag gekommen ist. Es ist wichtig, ein Vorbereitungsteam zu organisieren, das dafür sorgt, dass das Meeting gut verläuft. Und dazu können Sie einige Schritte befolgen.
Definieren Sie die Ziele, die mit dem Meeting erreicht werden sollen. Wir können nicht an einem Meeting teilnehmen, ohne uns darüber im Klaren zu sein, was wir damit erreichen wollen. Auch wenn das erzielte Ergebnis oft von unseren Erwartungen abweicht, kommt es darauf an, konkrete und gemeinsame Ergebnisse zu erzielen.
Bereiten Sie die Tagesordnung für das Meeting vor. Die Tagesordnung ist die Gliederung der Punkte, die wir diskutieren möchten, und ihrer Bestandteile. Im Idealfall sollte darin erläutert werden, was wir zu jedem Punkt lösen müssen und welche Methodik wir zur Diskussion und Genehmigung der einzelnen Punkte verwenden werden. Und mit einer festgelegten Zeit zur Diskussion jedes Themas. Bei der Vorlage der Tagesordnung ist die Möglichkeit zu schaffen, etwaige dringende Angelegenheiten noch einmal zu ergänzen. Außerdem ist es wichtig zu prüfen, ob noch offene Fragen aus der vorherigen Besprechung bestehen, die nicht angesprochen oder gelöst wurden.
Legen Sie Termin, Ort und Arbeitsteams fest. Dabei sollte auf einen Standort geachtet werden, der gut erreichbar ist und passende Voraussetzungen bietet. Es sollte komfortabel sein und über Stühle, Belüftung, ein Badezimmer, Licht, Trinkwasser usw. verfügen. Und auch, dass es sicher ist und Diskretion gewährleistet, indem beispielsweise Treffen im Freien vermieden werden, wo Fremde oder sogar Repressalien die Vorgänge mitbekommen oder die Gruppe in irgendeiner Weise stören könnten. Vor diesem Hintergrund sollten Sie sich Gedanken darüber machen, welche Teams zu dem Meeting beitragen werden und die notwendigen Aufgaben verteilen. Zu den Aufgaben gehören beispielsweise das Vorbereiten und Versenden von Einladungen; Drucken der Tagesordnung und anderer Materialien; die Dekoration und Vorbereitung des Geländes; die Animation des Treffens; Verpflegung, Unterkunft (falls erforderlich), Snacks; Empfang und Transport (falls erforderlich); die Festlegung, wer das Meeting koordiniert und wer den Bericht bzw. das Protokoll schreibt. Je mehr Personen Aufgaben übernehmen und versuchen, bei jedem Treffen die Aufgaben zu wechseln, desto größer ist die Beteiligung und Ermächtigung der Personen in der Gruppe.
Jeder Punkt wird zur Debatte gestellt. Der Besprechungskoordinator muss den Standpunkt darlegen und erklären, was in dieser Angelegenheit gelöst werden muss. Die Form der Debatte bzw. die Methodik kann in einer Plenarsitzung erfolgen, wobei sich jede Person, die sprechen möchte, registriert, oder indem kleine Gruppen organisiert werden oder andere Formen angewendet werden. Es hängt alles von der Art des Meetings, der Anzahl der Personen, den Zielen des Meetings, der Komplexität der Themen usw. ab.
Eröffnen Sie die Debatte. Der Tagungskoordinator empfiehlt, die Reden in der Reihenfolge der Anmeldung zu halten, um die Redezeit zu begrenzen. Beispielsweise drei Minuten pro Rede. Und bei Neuanmeldungen diejenigen priorisieren, die sich noch nicht zu Wort gemeldet haben. Die Koordinierung muss darauf achten, die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Kenntnis zu nehmen, die bereits in den Reden vorgebracht werden.
Platzierung und Genehmigung von Vorschlägen. Nach Ablauf der Debattenzeit für diesen Punkt stellt die Koordinierung die in der Debatte eingebrachten Vorschläge vor. Bei sich ergänzenden Vorschlägen kann die Koordinierung versuchen, diese zu einem einzigen zusammenzufassen, um die Weiterleitung zu erleichtern. Bei der Genehmigung der vorgeschlagenen Empfehlungen wird ein Konsens innerhalb der Gruppe angestrebt. Kommt jedoch keine Einigung zustande, müssen die vorgelegten Vorschläge zur Abstimmung gestellt werden.
Aufgabenverteilung. Die Debatte zu den einzelnen Punkten muss mit konkreten Anweisungen enden. Dazu gehören auch die Namen derjenigen, die die Aufgaben weiterleiten werden, und der Termin, bis zu dem sie die Weiterleitung für machbar halten. Und die Person, die den Bericht/das Protokoll erstellt, muss diese Schritte deutlich vermerken. Wenn der Berichterstatter Fragen hat, wird er darum bitten, die zur Kenntnisnahme übermittelten Informationen zu wiederholen.
Verlesung des Berichts/Protokolls. Zum Abschluss berichtet der Berichts-/Protokollverantwortliche über den Fortschritt der einzelnen Punkte und die für die Aufgaben verantwortlichen Personen. Dies ist wichtig, damit die Koordination und alle Anwesenden erkennen können, ob die Ziele des Meetings erreicht werden.
Bewerten Sie das Meeting, planen Sie das nächste Meeting und schließen Sie das Meeting. Sie können sich einen kurzen Moment Zeit nehmen, um das Meeting auszuwerten und Anregungen für das nächste zu sammeln. Wenn kein festgelegter Kalender vorhanden ist, legen Sie das Datum der nächsten Besprechung oder Versammlung fest. Und die Koordination gibt das Ende des Meetings bekannt. So lässt sich ein stimmungsvoller Ausklang bei guter Stimmung gestalten. Es ist wichtig, dass die Teilnehmer nach dem Meeting das Gefühl haben, ihre Ziele erreicht zu haben, sodass sie gerne zum nächsten Meeting wiederkommen.

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