A - I n f o s

a multi-lingual news service by, for, and about anarchists **
News in all languages
Last 40 posts (Homepage) Last two weeks' posts Our archives of old posts

The last 100 posts, according to language
Greek_ 中文 Chinese_ Castellano_ Catalan_ Deutsch_ Nederlands_ English_ Français_ Italiano_ Polski_ Português_ Russkyi_ Suomi_ Svenska_ Türkçe_ _The.Supplement

The First Few Lines of The Last 10 posts in:
Castellano_ Deutsch_ Nederlands_ English_ Français_ Italiano_ Polski_ Português_ Russkyi_ Suomi_ Svenska_ Türkçe_
First few lines of all posts of last 24 hours | of past 30 days | of 2002 | of 2003 | of 2004 | of 2005 | of 2006 | of 2007 | of 2008 | of 2009 | of 2010 | of 2011 | of 2012 | of 2013 | of 2014 | of 2015 | of 2016 | of 2017 | of 2018 | of 2019 | of 2020 | of 2021 | of 2022 | of 2023 | of 2024 | of 2025

Syndication Of A-Infos - including RDF - How to Syndicate A-Infos
Subscribe to the a-infos newsgroups

(de) France, Pressemitteilung der UCL: Nahel Merzouk, zwei Jahre später: Wir vergessen nicht, wir vergeben nicht (ca, en, it, fr, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]

Date Thu, 7 Aug 2025 09:06:31 +0300


Zwei Jahre nach der Ermordung von Nahel Merzouk durch die Polizei bekräftigt die UCL ihre Unterstützung für alle Opfer von Polizeigewalt und staatlichem Rassismus. Am Morgen des 27. Juni 2023 wurde Nahel Merzouk, ein 17-Jähriger aus Nanterre, bei einer Verkehrskontrolle aus kürzester Distanz von einem Polizisten feige erschossen. Während der Kontrolle versuchte Nahel zu fliehen, nachdem er Morddrohungen des Polizisten erhalten hatte, der bereits seine Waffe auf ihn richtete. Im Auto befanden sich zwei weitere Mitfahrer im Alter von 14 und 17 Jahren, die traumatisiert, aber noch am Leben waren.

Wie immer bei solchen Morden versuchten Polizei und Medien unbegründet, Nahel als gefährlichen Wiederholungstäter mit langem Vorstrafenregister darzustellen. Sie behaupteten, die Polizisten hätten in Notwehr gehandelt, was Zeugenaussagen und Kameras wie in vielen anderen Fällen widerlegten. Selbst wenn Nahel der beschriebene Wiederholungstäter gewesen wäre, hätte dies diesen kaltblütigen Mord in keiner Weise gerechtfertigt.

Sein Tod löste in vielen Arbeitervierteln Frankreichs, Belgiens und der Schweiz Unruhen sowie tagelange Demonstrationen und Aktionen gegen Polizeigewalt und staatlichen Rassismus aus.

Zahlen zu Polizeimorden

Von Anfang 2020 bis zum 27. Juni 2023 wurden nicht weniger als 21 Menschen von der Polizei wegen angeblicher "Verweigerung der Befolgung" getötet (Quelle: Politis, 5. Juli 2023). Dazu gehören Olivio, Nathalie, Souheil, Boubacar, Rayana, Omar ... und Nahel Merzouk, die diese düstere Liste vervollständigt. Es sei darauf hingewiesen, dass zwischen 2002 und 2017 17 Menschen aufgrund von Gehorsamsverweigerung getötet wurden, verglichen mit 32 zwischen 2017 und 2023.

Dieser Anstieg der Todeszahlen ist auf das Gesetz vom Februar 2017 zurückzuführen, das die Rahmenbedingungen für die Selbstverteidigung der Polizei änderte und ihr erlaubte, auf fahrende Fahrzeuge zu schießen. Dieses Gesetz wurde von der damals regierenden Sozialistischen Partei angestrebt und verabschiedet.

Dieses Gesetz ist Teil eines Arsenals rassistischer und diskriminierender Gesetze, die sich vor allem gegen junge Menschen nordafrikanischer und afrikanischer Herkunft richten, die in Arbeitervierteln leben. Daher ist es dringend erforderlich, die Nationalpolizei, diese rassistische und koloniale Institution, die von der extremen Rechten korrumpiert wurde und einen großen Teil der Bevölkerung ungestraft terrorisiert, radikal zu kritisieren.

Organisiert euch gegen staatlichen Rassismus

Staatlicher Rassismus, der Menschen glauben lässt, diese Morde seien die individuelle Verantwortung "schlechter Polizisten", muss uns zum Handeln zwingen, denn es ist der Staat als Ganzes, der diesen Rassismus in großem Maßstab organisiert. Dieser Rassismus ermöglicht die fortgesetzte Ausbeutung eines Teils der Bevölkerung und ihre Zuweisung zu den sozial am wenigsten wertgeschätzten Tätigkeiten und Jobs (Reinigung, Fahrradlieferung, sogenannte "ungelernte" Jobs, Zeitarbeit) mit prekären Verträgen, unqualifizierten Arbeitszeiten und Hungerlöhnen. Rassistischer Medienrummel ermöglicht es der herrschenden politischen Klasse zudem, soziale Probleme wie Kaufkraft, Klima- und Sozialkrise, westlichen Kolonialismus, Bildung und das Gesundheitssystem zu verschleiern.

Im gegenwärtigen repressiven Kontext dürfen wir niemals aufgeben und müssen weiterhin die Entwaffnung der Polizei, die Aufhebung repressiver und tödlicher Gesetze sowie Gerechtigkeit und Wahrheit für die Opfer von Polizeigewalt und -verbrechen fordern. Ein besonderer Gedanke gilt den Familien, die diese Traumata erlebt haben und mit denen wir weiterhin mobilisiert bleiben.

Für Nahel Merzouk, Malik Oussekine, Zyed Benna und Bouna Traoré, Adama Traoré, Rémi Fraisse, Cédric Chouviat, Steve Maia Caniço, Georges Floyd und so viele andere ...

KEINE GERECHTIGKEIT, KEIN FRIEDEN

Libertäre Kommunistische Union, 6. Juli 2025

https://www.unioncommunistelibertaire.org/?Nahel-Merzouk-deux-ans-apres-on-oublie-pas-on-pardonne-pas
_________________________________________
A - I n f o s Informationsdienst
Von, Fr, und Ber Anarchisten
Send news reports to A-infos-de mailing list
A-infos-de@ainfos.ca
Subscribe/Unsubscribe https://ainfos.ca/mailman/listinfo/a-infos-de
Archive: http://www.ainfos.ca/de
A-Infos Information Center