A - I n f o s

a multi-lingual news service by, for, and about anarchists **
News in all languages
Last 40 posts (Homepage) Last two weeks' posts Our archives of old posts

The last 100 posts, according to language
Greek_ 中文 Chinese_ Castellano_ Catalan_ Deutsch_ Nederlands_ English_ Français_ Italiano_ Polski_ Português_ Russkyi_ Suomi_ Svenska_ Türkçe_ _The.Supplement

The First Few Lines of The Last 10 posts in:
Castellano_ Deutsch_ Nederlands_ English_ Français_ Italiano_ Polski_ Português_ Russkyi_ Suomi_ Svenska_ Türkçe_
First few lines of all posts of last 24 hours | of past 30 days | of 2002 | of 2003 | of 2004 | of 2005 | of 2006 | of 2007 | of 2008 | of 2009 | of 2010 | of 2011 | of 2012 | of 2013 | of 2014 | of 2015 | of 2016 | of 2017 | of 2018 | of 2019 | of 2020 | of 2021 | of 2022 | of 2023 | of 2024

Syndication Of A-Infos - including RDF - How to Syndicate A-Infos
Subscribe to the a-infos newsgroups

(de) France, UCL AL #354 - Gewerkschaftsbewegung: Zurück an die Arbeit: Kein Aufruf zum leichten Streik! (ca, en, it, fr, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]

Date Wed, 20 Nov 2024 08:03:30 +0200


Im Nachwahlkontext wurde der erste "Zurück zur Schule"-Streik im nationalen Bildungswesen als Indikator für die soziale Temperatur untersucht. Wie viele vor ihr war es ein feuchter Zünder. Dieses Scheitern muss den Einsatz des Streiks in Frage stellen. ---- Das Fiasko war vorhersehbar. "Gegen nationale Bewertungen und deren Verallgemeinerung", legitime Forderungen der Gewerkschaften FSU/CGT/SUD. Aber es hinkt den in den Betrieben bereits bestehenden Praktiken hinterher. "Streik am 10. September", weniger als zehn Tage nach Beginn des Schuljahres. Zu oft starten unsere Gewerkschaftsverbände Streiks, die nur auf Parolen basieren, aber keine Aussicht auf Erfolg haben.

Seit mehr als 20 Jahren reichen Gewerkschaftsaufrufe allein in der Regel nicht mehr aus, um zu mobilisieren. Vorbei sind die Zeiten, in denen Kollegen auf "Anweisungen" warteten. Mit einigen Ausnahmen haben Streiks ohne nennenswerte Vorbereitungsarbeit (insbesondere Gewerkschaftstouren) Schwierigkeiten, sich durchzusetzen.

Der Vorgang ist bekannt. Bei nationalen Gewerkschaftsgremien handelt es sich bei der Aktualisierung aktueller Forderungen um eine Bestandsaufnahme von Mobilisierungsterminen ohne strategische Kohärenz. Dies führt zu ultravoluntaristischen Appellen. Dann dürfen wir gewerkschaftsübergreifend nicht "zurückbleiben". Es erscheinen Pressemitteilungen und Flugblätter. Aus "Loyalität" geben die Gewerkschaftsteams diese Aufrufe zaghaft weiter, ohne wirkliche Mobilisierungsarbeit zu leisten. Gewerkschaftsführer streiken aus Konsequenz, aber ohne Hoffnung, oder laufen umgekehrt Gefahr, sich selbst zu diskreditieren, indem sie zur Arbeit gehen.

Ruft zu rituellen Demonstrationen auf
Auch das Ergebnis ist bekannt: hungernde Versammlungen bestehend aus Gewerkschaftsdelegierten, erfahrenen Aktivisten und Menschen, die sich am meisten für das Thema des Aufrufs einsetzen. Letztere fühlen sich möglicherweise durch die geringe Mobilisierung entmutigt und verlassen dann kollektive Räume des Widerstands.

Mobilisierung aufbauen
Hier sind wir weit von der vereinfachenden Kritik an "Gewerkschaftsbürokratien" entfernt, die eine "kämpferische" Basis einschränken würden. Historisch gesehen mag dies wahr gewesen sein. Doch derzeit sind die Streikaufrufe der Gewerkschaften oft zu systematisch und liegen ein paar Töne über dem Niveau der Kampfbereitschaft der meisten Basismitglieder. Taktisch gesehen ist das nicht immer eine schlechte Sache. Aber im Allgemeinen sind diese "falschen" Streikaufrufe ein Zeichen der Schwäche, sie verändern das Niveau der Machtverhältnisse zu unserem Nachteil und neigen dazu, den Eindruck zu verstärken, dass die Gewerkschaften oberirdisch seien.

Dieser Einsatz des Streiks schmälert in Wirklichkeit seine Tragweite: Er ist ein hartes Instrument der Konfrontation mit den Arbeitgebern und/oder dem Staat, das nicht leichtfertig eingesetzt werden darf ... denn es ist das Mittel, das es unserer Klasse ermöglicht hat, ihre wichtigsten Fortschritte zu erzielen aus der wir jedoch nicht immer als Sieger oder unversehrt hervorgehen.

Zu viele oder zu wenig Streikaufrufe, das Gleiche gemeinsam: eine gewisse Abkoppelung von den Stützpunkten. Auch als Anarchisten und Gewerkschafter müssen wir daran arbeiten, diese Kluft zu verringern, indem wir grundlegende Gewerkschaftskollektive (lokale Sektionen) entwickeln, Selbstverwaltung und Selbstorganisation fördern, den Föderalismus in unseren Gewerkschaften und der Gewerkschaftsdemokratie auf allen Ebenen zum Leben erwecken ... und natürlich durch aktive Teilnahme an Baukämpfen. Viel Arbeit, aber notwendiger denn je!

Gil (UCL Montpellier) und Francis (UCL Marseille)

https://www.unioncommunistelibertaire.org/?Rentree-sociale-Pas-d-appel-a-la-greve-a-la-legere
_________________________________________
A - I n f o s Informationsdienst
Von, Fr, und Ber Anarchisten
Send news reports to A-infos-de mailing list
A-infos-de@ainfos.ca
Subscribe/Unsubscribe https://ainfos.ca/mailman/listinfo/a-infos-de
Archive: http://www.ainfos.ca/de
A-Infos Information Center