|
A - I n f o s
|
|
a multi-lingual news service by, for, and about anarchists
**
News in all languages
Last 40 posts (Homepage)
Last two
weeks' posts
Our
archives of old posts
The last 100 posts, according
to language
Greek_
中文 Chinese_
Castellano_
Catalan_
Deutsch_
Nederlands_
English_
Français_
Italiano_
Polski_
Português_
Russkyi_
Suomi_
Svenska_
Türkçe_
_The.Supplement
The First Few Lines of The Last 10 posts in:
Castellano_
Deutsch_
Nederlands_
English_
Français_
Italiano_
Polski_
Português_
Russkyi_
Suomi_
Svenska_
Türkçe_
First few lines of all posts of last 24 hours |
of past 30 days |
of 2002 |
of 2003 |
of 2004 |
of 2005 |
of 2006 |
of 2007 |
of 2008 |
of 2009 |
of 2010 |
of 2011 |
of 2012 |
of 2013 |
of 2014 |
of 2015 |
of 2016 |
of 2017 |
of 2018 |
of 2019 |
of 2020 |
of 2021
Syndication Of A-Infos - including
RDF - How to Syndicate A-Infos
Subscribe to the a-infos newsgroups
(de) Germany, berlin die plattform: "Eigenbedarf kennt keine Kündigung!" (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
Date
Thu, 28 Apr 2022 08:03:05 +0300
Die Wohnraumfrage und damit das Bedürfnis nach eben jenem ist eine der
elementarsten Fragen dieser Zeit, die nicht (mehr) nur die radikale Linke,
sondern auch den politischen Diskurs innerhalb der Gesamtgesellschaft seit vielen
Jahren beschäftigt und voraussichtlich noch lange beschäftigen wird. ---- Der
Volksentscheid "Deutsche Wohnen & Co. Enteignen" wird von den Regierenden auf die
lange Bank geschoben, um ihn möglichst zu vereiteln - da jede Vergesellschaftung
der kapitalistischen Logik entgegensteht und die Regierenden in der Hauptsache
Politik für die lokalen Kapitale und deren "Bedürfnisse" machen, welche dem
genannten Bedürfnis nach möglichst kostenfreiem Wohnraum logischerweise
antagonistisch entgegensteht.
Aus dem Zwang zum Wachstum entsteht folgerichtig der Zwang zur Mietsteigerung.
Eine permanente und sich in Summe stetig erhöhende Umverteilung von Lohn (oder
von Lohnersatzleistung) über Miete zu Kapital ist das folgenschwere Resultat:
Umzüge oder Zuzüge werden vor allem immer schwieriger für diejenigen, die, nicht
über den dafür notwendigen "Geldbeutel" verfügen. Der "Wohnungsmarkt"
verunmöglicht vielen Menschen in den Kiezen zu leben, in denen sie tatsächlich
gerne leben möchten. Gerade Menschen, die Familie, soziales Leben und Arbeit in
ihren betroffenen Bezirken haben - und darüber hinaus zum Teil
Bestandsmieter*innen sind - sind seit Jahrzehnten von Verdrängung betroffen und
müssen sich mit den Folgen der Prekarisierung der Wohnsphäre schmerzlich
auseinandersetzen.
Die Besitzenden von Wohnraum treiben unter Profitzwang diesen Akt der
Gentrifizierung voran, unter anderem durch Renovierung und der dadurch
entstehenden Aufwertung, was wiederum Neuvermietungen in Preissegmenten
ermöglicht, die den bereits erwähnten Geldbeutel immer mehr belasten. Da sich der
Mietspiegel stets an den Mieten der Neuvermietungen ausrichtet, ist dies ein
gesamtgesellschaftliches Problem. Die Verdrängung ist also permanent.
Doch nicht selten treffen die Besitzenden auf "renitente" Mieter*innen, die um
ihren Wohnraum kämpfen. Die Vermieter*innen greifen in solchen Fällen leider
oftmals zu jedem ihnen durch Gesetzgebung zur Verfügung gestellten Mittel, die im
schlimmsten Falle meist mit rücksichtslosen Zwangsräumungen enden, in denen die
Bedeutung des Eigentums über den Bedürfnissen von Menschen seine Eindeutigkeit
findet.
Ein klassisches Muster der Bekämpfung von Mieter*innen und dem "Klassenkampf von
Oben" ist es z.B., Gebäude dem Verfall zu überlassen, um den Wohnraum unbewohnbar
zu machen, damit betroffene Bewohner*innen von alleine die Räumlichkeiten
verlassen. Sollte dies nicht zum gewünschten Erfolg führen, wird oftmals als
äußerstes und letztes Instrument zur Räumungsklage gegriffen, die gerne mithilfe
konstruierter Argumentation den Mieter*innen das Recht auf Wohnen entziehen
ersucht. Doch ist auch eine überstandene Räumungsklage nicht gleichbedeutend mit
einer endgültigen Sicherung des eigenen Wohnraums; das beliebteste Mittel ist
dann die Klage auf Eigenbedarf.
Diese Sachfolge trifft auch auf den Fall der hier genannten kämpferischen
Wohngemeinschaft zu, zu deren Unterstützung wir dringend aufrufen, um
Mieter*innenkämpfe weiter sichtbar zu machen.
Wir als Berliner Lokalgruppe der Plattform laden hiermit zur Prozessbegleitung
und Kundgebung, in Solidarität mit den hier Betroffenen. Diese wenden sich an die
Öffentlichkeit, um deutlich zu machen, dass es Menschen in dieser Stadt gibt, die
sich der herrschenden Logiken bewusst sind und hieraus den Weg des Widerstandes
einschlagen.
Zeigt auch ihr euch solidarisch und sprecht mit Menschen, organisiert euch,
sammelt euch und lasst die Menschen in dieser existenziellen Frage nicht alleine!
"#Eigenbedarfskündigungen & kein Ende! Achtet auf die Ankündigungen zu
#SolidarischenProzessbegleitung, Kundgebungen und Infoveranstaltung. Los geht es
am 28. April um 9 Uhr in Lichtenberg: Eigenbedarfskündigung nach gescheiterten
Kündigungen"
Wir bleiben Alle! Jede Zwangsräumung verhindern!
https://berlin.dieplattform.org/2022/04/19/eigenbedarf-kennt-keine-kuendigung/
_________________________________________
A - I n f o s Informationsdienst
Von, Fr, und Ber Anarchisten
Send news reports to A-infos-de mailing list
A-infos-de@ainfos.ca
Subscribe/Unsubscribe https://ainfos.ca/mailman/listinfo/a-infos-de
Archive: http://www.ainfos.ca/de
- Prev by Date:
(de) France, UCL - Macron-Bericht Nr. 2: Antipatriarchat (ca, en, it, fr, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
- Next by Date:
(de) Czech, OAF: Was tun am 1. Mai? (ca, en, it, pt, tr)[maschinelle Übersetzung]
A-Infos Information Center